Lasertherapie

Der in unserer Praxis eingesetzte Low-Level-Laser ist ein Laser mit niedriger Energie, der ausschließlich zu Heilzwecken und nicht wie Power-Laser für chirurgische Zwecke eingesetzt wird.

Bei der Laserbehandlung wird Licht einer definierten Wellenlänge und verschiedener Frequenzen verwendet, das in den Zellen photochemische Reaktionen auslöst, die zu einer Stimulation des Stoffwechsels und damit zur Regeneration der Zellen und einem schnelleren Abtransport von Giftstoffen führt. Dadurch entsteht ein Effekt, der schmerzlindernd, entzündungshemmend, wundheilungsfördernd ist, was eine positive physiologische Veränderungen in den Zellen bewirkt und den Organismus bei seiner Heilung zu unterstützt.

Die Lasertherapie eignet sich sowohl zur Behandlung akuter als auch chronischer Erkrankungen. Sie ist keimfrei und absolut schmerzlos und wird zur Laserakupunktur ebenso wie zur lokalen Flächentherapie eingesetzt.

Es ist wissenschaftlich gesichert, dass es unter der Behandlung zu

  • einer Steigerung der ATP-Produktion um etwa 150% (enzymatische Bezeichnung für Beteiligungen an hormonellen Botenstoffen zur Muskelkontraktion),
  • einer Vermehrung der kollagenen Fasern (umgebenden Stabilität für Knorpel-, Knochengeweben und Haut),
  • einem Anstieg spezifischer Enzyme,
  • einer Beschleunigung des Lymphabflusses,
  • einer Neubildung von Gefäßen mit vermehrter Durchblutung,
  • einer erhöhten Zugfestigkeit von Wunden und
  • einem deutlichen Anstieg der Desoxyribonukleinsäure (DNA, genetischer Kode für die Eiweißbiosynthese) und des Eiweißaufbaus

kommt. Nebenwirkungen sind keine bekannt. Die Laserbehandlung absolut schmerzfrei und aufgrund der Wärmeentwicklung sehr beruhigend. Während der Laseranwendung spürt der Hund eine beruhigende Wärme oder ein leichtes Kribbeln.

Viele Hunde können sich während der Lasertherapie sehr gut entspannen. Mögliche Angst und Anspannung lässt schnell nach, wenn die Schmerzen durch die Behandlung nachlassen.

Biobeam-Licht

Indikationsgebiete der Lasertherapie / Laserbehandlung für Hunde:

Orthopädische Erkrankungen wie

  • Arthrose
  • Tendinitis - akut und chronisch (Sehnenentzündung)
  • Diskopathie (Bandscheibenerkrankungen)
  • Muskelriss
  • Distorsion (Verstauchung)
  • Ellbogendysplasie
  • Ellenbogenverletzungen
  • Muskelzerrung
  • Muskelfaserriss
  • Erkrankung der Wirbelsäule
  • Hüftdysplasie
  • HWS-, BWS-, LWS-Syndrom
  • infizierte Gelenksentzündungen
  • Karpalgelenkprobleme
  • Knieschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Spondylosen
  • Sprunggelenkprobleme
  • Verletzung von Bändern oder Gelenkkapsel

Hauterkrankungen wie

  • Allergien
  • Ausheilung von Abszessen
  • Dermatitis
  • Hot Spots
  • Leckekzeme
  • Narbenentstörung
  • Operationswunden
  • parasitäre Hauterkrankungen
  • Schmerzentspannung
  • Wunden, akute oder chronische
  • Wundinfektion

Zur allgemeinen Unterstützung bei

  • Appetitlosigkeit, Fressunlust
  • Atemwegerkrankungen
  • Bauchspeicheldrüse
  • Epilepsie
  • Hämatome
  • Harnwegerkrankung
  • Immunsystem
  • Leber
  • Magen-und Darmerkrankungen
  • nach Trauma
  • Niere
  • Ödeme
  • Psyche
  • Stoffwechsel und Entgiftung
  • Unterstützung der Wundheilung nach Verletzung oder Operation

Besonders hervorzuheben ist die Wirksamkeit des Lasereinsatzes nach Operationen oder bei frischen Wunden. Oft reicht diese Behandlungsform alleine aus, um den Heilungsprozess zu stimulieren und Schmerzen zu lindern, da die Laserbehandlungen direkt auf die betroffenen oder verletzten Bereiche einwirken kann. Fast unmittelbar nach einer Behandlung wird die Lebensqualität des Hundes deutlich verbessert, Muskeln und Gewebe werden gestärkt.

 

 

Häufigkeit und Dauer der Lasertherapie

Häufigkeit und Behandlungsdauer hängen von der Erkrankung und ihrem Zustand ab, also ob sie akut oder chronisch ist.

Die folgenden Angaben beziehen sich auf Erfahrungswerte, können jedoch immer individuell abweichen:

 

Akute Schmerzen oder Wunden sollten 3 – 5 Tage hintereinander erfolgen, z. B. nach Operationen oder Unfällen, danach noch 1 – 2 Behandlungen in den Folgewochen bis zum Abklingen der Symptome.

 

Chronische Beschwerden bedürfen zunächst häufige Behandlungen zum Anstoßen des Heilungsprozesses, i.d.R. 5 Behandlungen in der ersten Woche, 3 Behandlungen in der zweiten und dritten Woche, danach 1 Behandlung wöchentlich über einen längeren Zeitraum bis zum Abklingen der Symptome.

 

 

Kontraindikationen

​Es sind wenige Kontraindikationen bekannt, bei denen von Laserbehandlungen abgesehen werden muss:

Thrombose, Thrombophlebitis, stark erhöhte Photosensibilität und Einnahme arsenhaltiger Medikamente.

 

Bei folgenden Einschränkungen ist vorher die Konsultation des behandelnden Tierarztes notwendig:

Unbehandelte Epilepsie, Autoimmunerkrankungen, Trächtigkeit im letzten Drittel und veränderte, endokrine Drüsen.

 

Therapiehindernisse liegen bei der Einnahme von Zytostatika, Immunsuppressiva und hochdosierten Kortikoiden vor, weshalb Laserbehandlungen keine gewünschte Wirkung zeigen.

Biobeam Laserstrahl 2
Biobeam Laserstrahl
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