Tumorerkrankungen

Immer häufiger erkranken unsere Haustiere an Krebs, die Zahl der Erkrankungen steigt rapide an. Warum die Krebsrate immer mehr ansteigt, ist schwierig zu beantworten, denn es kommen einige Faktoren als Auslöser zusammen.

 

Eine große Rolle spielen unter anderem Umweltfaktoren, unsachgemäße Haltung, falsche Fütterung, unsachgemäße Impfungen, Toxinbelastung, defektes Immunsystem und genetisch- wie rassespezifische Veranlagungen.

 

Ist ein Organismus, der bei einem intakten Immunsystem seine Selbstheilungskräfte mobilisieren kann, um einer Erkrankung entgegenzutreten, zu sehr geschwächt, kommt es zur Entartung der Zellen und damit zur Tumorerkrankung.

 

Um der Entstehung von Tumorerkrankungen entgegenzustehen ist es wichtig, den Organismus regelmäßig zu entgiften und das Immunsystem auf einem stabilen, intakten, Niveau zu halten.

 

Liegt eine Tumorerkrankung vor, muss so schnell wie möglich gehandelt werden, bevor der Organismus zu sehr geschwächt ist, um reguliert zu werden.

An erster Stelle steht eine genaue Diagnose, um das Tumorgeschehen klar definieren zu können, denn danach richtet sich die Therapie, wobei Tierarzt und Tierheilpraktiker zum Wohle des Patienten Hand in Hand arbeiten sollten.

Die erste Option ist immer den Tumor weiträumig chirurgisch vom Tierarzt entfernen zu lassen. Dies ist möglich wenn ihr Tier ansonsten noch eine stabile Gesundheit hat, besonders darf keine schwerwiegende Herz-Kreislaufschwäche vorliegen. Auch muss der Tumor operabel sein, d.h. beim Entfernen darf nicht die Gefahr bestehen wichtige Organe zu zerstören oder zu große Bereiche entfernen zu müssen. All dies wird ihr Tierarzt mit ihnen besprechen.

 

Entscheiden Sie sich zur Chirugie, kann diese Methode von uns mit Naturheilkunde ergänzt und unterstützt werden:

 

Unsere Tumorbehandlung setzt sich aus verschiedenen Elementen zusammen.

 

  • Ernährungsüberprüfung und Umstellung auf eine tumorgerechte Diät
  • Entgiften des Organismus und ausleiten der eingelagerten Schadstoffe, die Voraussetzung, das weitere Therapien wirken können.
  • Aufbau des Immunsystems
  • Einsatz von speziellen, auf die jeweilige Tumorart ausgerichteten Naturheilverfahren, um dem Krebsgeschehen entgegenzutreten, im günstigsten Fall eine erneuten Tumor- oder Metastasenbildung zu unterbinden.
  • Wir arbeiten je nach Tumorart, schulmedizinischer Behandlung und Zustand des Patienten mit
    • Heel-Therapie
    • Horvi-Enzym-Therapie
    • Biomolekulare Vitorgan-Therapie
    • Schüsslersche Biochemie
  • Auch Chemo- und Strahlentherapie können von uns günstig unterstützt werden.

 

 

Man kann versuchen, einer Tumorerkrankung durch Unterstützung des Immunsystems, ausgewogener und gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung, und - wenn die familiäre Veranlagung es erfordert – der Eugenischen Kur vorbeugen.

 

 

Häufigste Tumorerkrankungen beim Tier sind:

 

 

Mammatumor

Diese Tumorart hat ihren Ursprung im Milchdrüsengewebe.

 

Die Frage der vorbeugenden Kastration, auch schon im Jundhundalter, wird immer wieder diskutiert. Studien haben ergeben, dass eine vorbeugende Kastration keinen nennenswerten Einfluss auf die Entstehung von Mammatumoren hat. Ist die Veranlagung zur Tumorentstehung da, wird sich der Krebs eine andere Stelle als Ventil suchen. Neuere Studien haben zudem noch nachgewiesen, das Übergewicht die Bildung von Mammatumoren begünstigt. Bei Hunden sind diese Tumore etwa 60-70 % gutartiger Natur.

 

Das Risiko ist für verschiedene Rassen erhöht:

Spaniel-Rassen, Dackel und Pudel entwickeln eher gutartige (benigne) Mammatumore.

Schäferhund, Rottweiler, Dobermann und Boxer haben öfters bösartige (maligne)Tumore.

 

 

 

Mastzelltumor

Tumor, der von den Mastzellen ausgeht.

 

Die Mastzellen gehören zu den Zellen des blutbildenden Systems. Sie enthalten verschiedene Substanzen (z. B. Histamin und Heparin), die sie bei Entzündungen oder allergischen Reaktionen ausschütten. Sie sind eine Form der weißen Blutkörperchen, die aus dem Blut in das Bindegewebe eingewandert ist. Die Mastzellen sind im ganzen Körper verteilt, besonders häufig kommen sie allerdings in der Lederhaut (eine der verschiedenen Hautschichten), in den Schleimhäuten der Atemwege, in der Nähe von Blut- und Lymphgefäßen sowie Nerven und in der Darmschleimhaut vor. Diese Hauttumoren können in allen Körperregionen auftreten, jedoch sind meist die Gliedmaßen, vor allem die hinteren, betroffen. Auch am Rumpf werden die Tumore häufiger beobachtet.

Leider kann man sie ohne Gewebeuntersuchung nur schlecht eindeutig identifizieren. Sie haben ein vielfältiges Erscheinungsbild.

 

Das Risiko ist für verschiedene Rassen erhöht:

Beagle, Berner Sennenhunde, Boston Terrier, Boxer, Bulldoggen, Bullmastiff, Bullterrier, Dackel, English Setter, Foxterrier, Golden Retriever, Labrador Retriever, Schnauzer, American Staffordshire.

Boxer erkranken am häufigsten, jedoch sind die Tumore bei ihnen oft nicht so aggressiv.

 

 

 

Plattenepithelkarzinom

Tumor der Haut oder Schleimhaut des Verdauungs-, Atmungs-, Atmungs- oder Harn und Geschlechtsapparates.

 

Als Ursache gelten mechanische Faktoren, chemische Einflüsse oder auch das feline Papillomavirus. In letzter Zeit wird auch die Dauergabe von Cortison vermutet. Die wichtigste und häufigste Ursache sind jedoch UV-Strahlen.

Plattenepithelkarzinome treten vor allem in der äußeren Haut und in der Mundhöhle auf. Zunächst entdeckt man eine Art oberflächliche Entzündung, die fast wie eine Verletzung aussieht. Diese heilt jedoch nicht ab, sondern entwickelt sich zu einem krustigen, erhabenen Tumor, der immer größer wird.

 

Diese Tumore werden bei allen Tierarten beobachtet.

 

 

 

Milztumor / Hämangiosarkom

Der Milztumor ist eine typische Erkrankung älterer Tiere.

 

Dieser Tumor ist jedoch nicht nur auf die Milz beschränkt, obwohl er dort am häufigsten vorkommt. Er kann auch an der Leber oder den äußeren Geweben des Herzens auftreten.

 

Charakteristisch ist die Blutfülle dieses Tumors, der in dem Zusammenhang auch innere Blutungen verursachen kann. Die Tiere werden dann meist mit den Symptomen eines Volumenmangelschocks (Blutverlust) zum Tierarzt gebracht. Meist wird der Tumor durch einen Zufallsbefund diagnostiziert. Bei solch kleinen zufällig gefundenen Tumoren kann nur durch eine Gewebeprobe festgestellt werden, ob es sich um ein s. g. Hämangiosarkom handelt. Häufig befinden sich nur harmlose oder schon ältere Hämatome (Blutansammlungen) oder Vernarbungen in der Milz, die im Ultraschall wie ein Tumor erscheinen können, aber sich längere Zeit nicht vergrößern.

 

Folgende Symptome können dem Tierhalter auffallen:

Ältere Tiere, die sich eigentlich wohl fühlen zeigen evtl. schon längere Zeit extremen Hunger oder auch Appetitlosigkeit und eine relative Unruhe im Liegen, weil der Tumor drückt, bis das Tier plötzlich innerhalb weniger Stunden sehr schwach und müde ist, sich immer nur hinlegt, nicht spazieren gehen mag und ausgesprochen blass (Zahnfleisch und Schleimhäute) und kalt erscheint. Dabei will es aber nicht schlafen, sondern liegt still, oft mit erhobenem Kopf und halb geschlossenen Augen. Das Herz schlägt auffallend schnell, aber mit nur schwachen Schlägen. Der Puls ist schwer fühlbar. Das sind die Symptome des s. g. Volumenmangelschocks in Folge von massiven inneren Blutungen. 

 

Er tritt fast nur bei Hunden auf.

Risikorassen: Große Hunde, besonders Schäferhunde und Golden Retriever.

 

 

 

Malignes Lymphom (Lymphosarkom)

Krebs des blutbildenden Systems. Dieser Tumor ist einer der häufigsten Tumorarten beim Hund.

 

Er tritt am häufigsten in den „mittleren Jahren“ auf. Es handelt sich um Zubildungen im lymphatischen Gewebe, also in verschiedensten Lymphknoten, Tonsilen (Mandeln), Milz oder anderen Organen. Dem Tierhalter fallen meist deutliche vergrößerte Lymphknoten auf. Das Tier ist dabei oft schwach und lustlos und zeigt mangelnden Appetit. Eine sichere Diagnose kann auch hier wieder nur durch eine Gewebeprobe gestellt werden.

 

Risikorassen:

Boxer, Bullmastiff, Golden Retriever, Basset Hound, Bernhardiner, Scottish und Airdale Terrier, Chow-Chow, deutscher Schäferhund, Pudel, Beagle und englische Bulldogge.

 

 

 

Osteosarkom

Tumor des Knochens/des Stützgewebes.

 

Man vermutet, dass an der Entstehung von Osteosarkomen traumatische Verletzungen der Knochen beteiligt sind.

 

Meist fällt dem Tierhalter zuerst eine Lahmheit, später eine ziemlich feste Schwellung auf. Die Diagnose kann nur mit einem Röntgenbild gestellt werden. Bei Knochenveränderungen, die nur Knochen zerstören (sog. lytische Veränderungen), ohne eine Zubildung zu verursachen, sollte nach einem möglichen Primärtumor an anderer Stelle gesucht werden.

 

Das Osteosarkom ist der häufigste primäre Knochentumor beim Hund. Oft sind große schnellwüchsige Rassen betroffen.

 

 

 

Gehirntumor

Gehirntumore haben eine Sonderstellung. Sie sind, egal ob gut- oder bösartig, alle ähnlich gefährlich, denn sie befinden sich an einem brisanten Ort. Das Gehirn kann sich bei einer Schwellung nicht ausdehnen. Der vorhandene Raum im Schädel ist begrenzt.

 

Die betroffenen Tiere zeigen meist ein stark verändertes Verhalten, Bewegungs- und Wahrnehmungsstörungen und/oder Krampfanfälle. Diese Verhaltensänderungen fangen meist schleichend an. Je nach Lokalität des Tumors, können die Tiere sich aber auch ganz normal verhalten, dabei aber Störungen auf der hormonellen Ebene zeigen. Eine sichere Diagnose kann nur durch ein MRT oder CT gestellt werden. Ist diese gegeben gibt anschließend nur eine Gewebeprobe Aufschluss darüber um was für einen Tumor es sich handelt. Sehr kleine Tumore können bei diesem Verfahren jedoch übersehen werden.

 

Vermehrtes Auftreten eher bei Rassen mit der s. g. brachyzephalen Kopfform aber auch sehr großschädeligen Rassen. Ebenso Rassen mit besonders schmalen, langen Kopfformen.

 

 

 

Melanom

Tumor melaninhaltiger Zellen.

 

Melanome können sowohl gut- als auch bösartig sein. Bei Hunden ist dies häufig abhängig vom Ort des Tumors. So sind etwa 90% der Melanome, die in der Maulhöhle, an den Geschlechtsorganen oder an den Zehen vorkommen, bösartiger Natur. Hingegen sind Tumore, die an behaarten Stellen vorkommen, in den meisten Fällen harmlos.

 

Die Tumore kommen im Anfangsstadium meist einzeln vor. Sie zeigen sich als kleine feste Knoten, die Haut darum ist intakt, aber sie scheint schwarz gefärbt. Bald entstehen in der näheren Umgebung kleine Tochtergeschwülste. 

 

Es erkranken vor allem Rassen mit dunkler Pigmentierung, wie Scotchterrier, Bostonterrier, Boxer, Schäferhund oder Cockerspaniel.

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